Folge 2 (DE): BusinessShift – Nachhaltigkeits-Regulatorik: Wie Unternehmen klug und pragmatisch handeln können
Shownotes
In dieser Folge von BusinessShift. Einfach machen spricht Gastgeber Tobias Kirchhoff mit Dr. Bahar Cat-Krause, Nachhaltigkeitsexpertin bei TÜV Rheinland, und Dr. Christoph Schork, Anwalt für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung, über die aktuellen Herausforderungen der Nachhaltigkeitsgesetzgebung. Gemeinsam beleuchten sie praxisnah:
Welche Gesetze bewegen Unternehmen aktuell? (Lieferkettengesetz, CSRD, Entwaldungsverordnung) Wie können Entscheider:innen Prioritäten setzen und erste Schritte gehen? Warum kluge Gesetze oft an der Umsetzung scheitern – und wie man diese Hürden überwindet. Holen Sie sich wertvolle Insights, wie Sie als Unternehmer:in Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen strategisch und effizient umsetzen können – ohne den Überblick zu verlieren.
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Kapitelmarken:
- 00:00 Einführung in den Podcast BusinessShift
- 00:29 Vorstellung der Gäste: Dr. Bahar Cat-Krause und Dr. Christoph Schork
- 00:51 Die Komplexität der Nachhaltigkeitsgesetze
- 02:15 Deutschlands Rolle in der Nachhaltigkeitsgesetzgebung
- 04:21 Herausforderungen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsgesetzen
- 06:13 Wichtige Nachhaltigkeitsgesetze für Unternehmen
- 08:53 Die Bedeutung von Transparenz in der Lieferkette
- 11:03 Umgang mit Berichtsanforderungen
- 14:27 Praktische Schritte für Unternehmen
- 21:09 Die Zukunft der Nachhaltigkeitsregulierungen
- 35:03 Fazit und abschließende Gedanken
Links & Ressourcen:
- Mehr Infos zu Nachhaltigkeitsservices bei TÜV Rheinland: TÜV Rheinland
- Mehr zu Dr. Christoph Schork und der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek: www.Heuking.de
- Überblick zu Nachhaltigkeitsgesetzgebungen: CSRD | Lieferkettengesetz | Entwaldungsverordnung
- https://finance.ec.europa.eu/capital-markets-union-and-financial-markets/company-reporting-and-auditing/company-reporting/corporate-sustainability-reporting_en
- https://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze-und-Gesetzesvorhaben/Gesetz-Unternehmerische-Sorgfaltspflichten-Lieferketten/gesetz-unternehmerische-sorgfaltspflichten-lieferketten.html
- https://www.bmel.de/DE/themen/wald/waelder-weltweit/entwaldungsfreie-Lieferketten-eu-vo.html
Kontakt: Haben Sie Fragen, Anregungen oder Themenvorschläge? Schreiben Sie uns: business_shift@tuv.com
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Transkript anzeigen
00:00:00: Business Shift.
00:00:05: Einfach machen.
00:00:07: Einfach machen.
00:00:08: Der Podcast für Entscheider und Führungskräfte, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit nachhaltig
00:00:14: beschäftigen wollen.
00:00:15: Herzlich willkommen zu Business Shift, dem Podcast für Entscheider und Führungskräfte,
00:00:21: die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit nachhaltig beschäftigen wollen.
00:00:26: Ich bin Tobias Kirchhoff, euer Gastgeber von TÜV Rheinland.
00:00:30: Und an meiner Seite im Studio begrüße ich heute wieder unsere Nachhaltigkeits-Expertin
00:00:35: von TÜV Rheinland, Dr.
00:00:36: Bahar Cat-Krause.
00:00:38: Herzlich willkommen, Bahar.
00:00:40: Hallo Tobias, schön, dass ich wieder dabei sein darf.
00:00:43: Ich freue mich auch sehr, dass du heute auch wieder hier bist.
00:00:46: Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.
00:00:51: Stimmt das wirklich vor allem in Bezug auf deutsche und europäische Nachhaltigkeitsgesetzgebung?
00:00:56: Auf jeden Fall gibt es eine ganze Menge von Unternehmen, die das so sehen und deshalb
00:01:02: den Rat von Juristen suchen, die sich damit auskennen.
00:01:05: Einer von diesen Juristen, vielleicht auch der Jurist, den haben wir heute bei uns im
00:01:11: Studio zu Gast.
00:01:13: Einen mehrfach ausgezeichneten Anwalt und gefragten Redner für das Thema Nachhaltigkeit
00:01:19: und Unternehmensverantwortung.
00:01:20: Dr.
00:01:21: Christoph Schork von der Sozietät Heuking, Kühn, Lüer, Wojtek.
00:01:26: Lieber Christoph, herzlich willkommen.
00:01:28: Hallo Tobias, freue mich, dass ich hier bin.
00:01:31: Christoph, von dir gibt es folgendes Zitat.
00:01:35: "Ich kämpfe für eine nachhaltige Zukunft, die Ökologie und Ökonomie miteinander verbindet.
00:01:41: Die globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Schutz, natürlicher Lebensgrundlagen,
00:01:47: werden wir nur meistern, wenn wir technologisch offen bleiben und nach innovativen Lösungen
00:01:52: suchen.
00:01:53: Statt auf Verbote setze ich auf Forschung und kluge Ideen."
00:01:58: Das drängt sich natürlich direkt die Frage auf.
00:02:02: Wie klug und innovativ hat Deutschland aus deiner Sicht das Thema Nachhaltigkeit bisher
00:02:08: geregelt?
00:02:09: Da kann man noch einiges verbessern, würde ich mal sagen.
00:02:13: Vielleicht mal einen Schritt zurück.
00:02:15: Wie klug hat Deutschland das geregelt?
00:02:18: Deutschland muss vieles regeln, was es eigentlich aus der EU vorgesetzt bekommt.
00:02:24: Da sind wir eigentlich schon mittendrin in dem ganzen Thema.
00:02:26: Deutschland hat ein paar Initiativen ergriffen.
00:02:28: Das Lieferkettengesetz, da waren wir so ein bisschen der Frontrunner.
00:02:31: Und viele andere Sachen, die muss Deutschland dann umsetzen.
00:02:35: Da muss Deutschland Gesetze aus der EU einfach umsetzen in deutsches Recht und dann fangen
00:02:39: die Probleme an.
00:02:40: Über welchen Wust, ich nenne das mal so, Regulatorik, also Gesetze, Normen reden wir.
00:02:46: Reden wir da über Tausende von Gesetzen oder was?
00:02:50: Wie viele Gesetze sind da per se in der Mache oder wichtig im Moment?
00:02:55: Ich habe es ja nicht gezählt, aber es sind schon ein paar.
00:02:58: Das sind große Cluster.
00:03:00: Also das ist natürlich viel Klima, das ist viel Menschenrechte.
00:03:03: Es gibt ja diesen Begriff ESG.
00:03:06: Da kannst du es eigentlich wunderbar drunter sortieren.
00:03:09: Environmental, Social and Governmental.
00:03:11: Das sind so die drei Oberbegriffe und da kannst du die ganzen Dinge drunter sortieren.
00:03:14: Und oft sind es auch Teilbereiche, dass du dann irgendwie sagst, da müssen wir noch
00:03:19: mal was machen.
00:03:20: Also es ist nicht so einheitlich.
00:03:22: Ich glaube, wir haben mal gezählt, es waren so 60 die Moment in der Diskussion sind oder
00:03:27: schon durch sind.
00:03:28: Das ist schon eine ganz schöne Menge, würde ich sagen.
00:03:31: Absolut.
00:03:32: Und das sehen wir auch.
00:03:33: Unsere Kunden fragen uns natürlich auch an in unseren Projekten.
00:03:37: Und da würde ich jetzt mal sagen, würde mich auch mal deine Einschätzung interessieren,
00:03:42: Christoph.
00:03:43: Geht es tatsächlich in die Richtung Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz?
00:03:46: Es geht in die Richtung Green Claims so langsam und es geht in die Richtung Entwaldungsgesetz
00:03:50: beispielsweise oder auch natürlich alles was mit Reporting, CSRD zu tun hat.
00:03:55: Würdest du das bestätigen?
00:03:57: Sind das so die wichtigsten?
00:03:58: Das sind jedenfalls die, die alle im Moment umtreiben.
00:04:01: Weil da ist teilweise richtig Druck drauf, die müssen umgesetzt werden.
00:04:04: Da sind Fristen da.
00:04:05: Das sind die genau, die du genannt hast, die alle im Moment ein bisschen aufregen.
00:04:09: Worüber man sagt, ja, ist eigentlich eine gute Sache.
00:04:13: Beispielsweise menschenrechtlich.
00:04:15: Ich glaube, niemand sagt, er ist nicht für Menschenrechte, nur, wenn er dann anfängt und
00:04:19: das alles umsetzt, merkt er schon ganz schön viel Arbeit, ganz schön mühsam.
00:04:24: Dann brauche ich Leute, die das machen und die mir helfen.
00:04:27: Dann muss ich relativ viel Reporting machen.
00:04:29: Also, ich glaube, da erschlagen so zwei Herzen in der Brust der Leute.
00:04:33: Eigentlich finden sie es gut.
00:04:34: Und wenn sie dann dran sind, dann fluchen sie nur.
00:04:36: Und oft kommen sie dann auch zu uns und wir helfen ihnen ein bisschen.
00:04:39: Tobias, du hast ja auch die Frage gestellt, sind die Gesetzgebungen klug?
00:04:43: Find ich auch eine wichtige Frage.
00:04:46: Weil ich würde ja immer erwarten, dass Gesetzgebung irgendwie abgestimmt ist.
00:04:51: Hand in Hand geht.
00:04:52: Das heißt, wenn ich die CSRD habe, dass dann natürlich Elemente des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes
00:04:57: dort auch irgendwie hinterlegt sind.
00:04:59: Wie ist deine Einschätzung?
00:05:01: Da müssen wir uns da immer wieder neu darauf fokussieren.
00:05:04: Was die einzelnen Themen sind.
00:05:06: Also meine Erfahrung ist ja, dass es nicht immer einfach ist, die Anforderungen auch
00:05:09: übereinander zu legen.
00:05:11: Da hast du schon recht.
00:05:13: Also, wenn du jetzt die Frage noch mal stellen würdest, sind sie klug?
00:05:16: Würde ich sagen, ja, sie sind total klug.
00:05:17: die Gesetze, weil sie erfüllen das Ziel, was dahintersteckt.
00:05:21: Also Beispiel, es gibt, hast du angesprochen, die Entwaldungsverordnung.
00:05:25: Das ist eine europäische Verordnung, die wird jetzt noch mal verschoben, aber die wird
00:05:30: in Kürze kommen.
00:05:31: Und die soll eigentlich dafür sorgen, dass Produkte, die hier in der EU vertrieben werden,
00:05:36: entwaldungsfrei sind.
00:05:37: Wird auch jeder sagen, ist so eine kluge Sache.
00:05:39: Und das funktioniert auch.
00:05:43: So wie das Gesetz gemacht ist, funktioniert es auch.
00:05:45: Es wird dazu führen, dass hier keine Produkte mehr sind, die nicht entwaldungsfrei sind.
00:05:50: Problem bei der Sache, es ist so kompliziert, es sind so viele Dinge zu machen, dass der
00:05:55: Weg dahin im Prinzip gar nicht erfüllt werden kann oder nur ganz schwer erfüllt werden kann.
00:06:00: Das ist eigentlich unser Problem.
00:06:01: Also kluge Gesetze und irgendwie in der Umsetzung würde ich eher so eine Vier verteilen.
00:06:07: Lass uns vielleicht mal, um die Sache Stück für Stück aufzuräumen, von der Unternehmer
00:06:12: sich dran gehen.
00:06:13: Also ich bin Unternehmer, sage, so, ich will weiter wirtschaftlich erfolgreich sein und
00:06:21: will durchaus sustainable sein.
00:06:23: Was ist das Wichtigste dieser neuen, der nachhaltigen Gesetze, dieser Nachhaltigkeitsgesetze, um
00:06:31: dass ich mich kümmern muss, damit ich das einhalte?
00:06:33: Ja, vielleicht so ein bisschen aus der Erfahrung der letzten Jahre gesprochen, ist es glaube
00:06:38: ich immer unheimlich wichtig zu wissen, was hat für mich Priorität.
00:06:42: Und die Gesetzgebung, die zielt ja immer auf eine bestimmte Unternehmensgröße, Umsatzgröße
00:06:47: ab.
00:06:48: Und da wäre natürlich der erste Schritt erstmal zu schauen, bin ich überhaupt betroffen von
00:06:52: Regulaturik, Gesetzgebung.
00:06:54: Wenn nicht, heißt das aber trotzdem nicht, dass ich einfach warten und sitzen kann, sondern
00:07:00: es gibt natürlich auch Anforderungen, die dann beispielsweise vom Geschäftspartnern
00:07:03: kommen, wo es dann heißt, okay, ich bin berichtspflichtig, ich muss meine Emission
00:07:09: berichten und das beinhaltet natürlich auch die Emission aus meiner Lieferkette.
00:07:13: Das heißt, die frage ich dann natürlich direkt bei meinen Lieferanten an.
00:07:16: Das heißt, um nochmal auf deine Frage zurückzukommen, ist es, glaube ich, schon wichtig, sich zu
00:07:20: orientieren und wirklich zu gucken, wo stehe ich.
00:07:23: Wirklich mal ein Status quo zu ermitteln und sagen, okay, was sind eigentlich Themen,
00:07:28: die mich direkt in der Praxis, mein Unternehmen, meine Branche betreffen, um mich entsprechend
00:07:33: darauf vorzubereiten.
00:07:34: Und wenn ich dann natürlich von Regulaturik betroffen bin, dann übergebe ich mal an dich,
00:07:39: Christoph, dann wird mich jetzt mal interessiert.
00:07:42: Du hast ja alle schon im Prinzip super gesagt, also klar, du kannst direkt betroffen sein,
00:07:46: dann gilt das Gesetz für dich, dann musst du es umsetzen, da gibt es Fristen.
00:07:49: Den zweiten Punkt hast du auch schon angesprochen, den halte ich für fast noch wichtiger.
00:07:52: Viele, die nicht unter die gesetzlichen Norm fallen, weil sie zu klein sind zum Beispiel,
00:07:58: die sind aber dann oft in so einer Kunden-Lieferantenbeziehung.
00:08:01: Und der Kunde möglicherweise von diesem Lieferanten, von diesem kleinen Unternehmen, der will
00:08:05: eben dann, dass er die Gesetze einhält.
00:08:07: Also, fragt er dich, machst du es auch, weil wenn du es nicht machst, dann kann ich es auch
00:08:11: nicht machen.
00:08:12: Bei der Lieferkette ist es genauso, wenn ich so eine Risikoanalyse machen muss und checken
00:08:16: muss, ob ich als großes Unternehmen, betroffenes Unternehmen die Gesetze einhalte, die Menschenrechte
00:08:22: einhalte in dem Fall, dann muss ich natürlich bei meinem Lieferanten nachfragen, dem kleinen
00:08:26: Unternehmen, das ist wie so ein, ich nenne es immer, "trickle down effect", das rieselt
00:08:30: von oben nach unten durch und letztendlich eine Art mittelbare Wirkung.
00:08:35: Und dann bin ich auch mittendrin, obwohl ich gar nicht unter das Gesetz falle, dann muss
00:08:40: ich quasi um meinen Kunden zufrieden zu stellen, das halt trotzdem machen.
00:08:43: Jetzt aber ein bisschen Butter bei der Fische, ihr seid so richtig juristisch unterwegs,
00:08:49: ja, es kommt drauf an.
00:08:50: Wir waren ja noch nicht fertig.
00:08:53: Aber ich sage mal jetzt wirklich aus der Praxis, ich bin mittelständisches Unternehmen, habe
00:08:58: vielleicht den einen oder anderen Lieferanten aus dem Ausland, aus dem europäischen Ausland,
00:09:04: was begegnet euch da in der Praxis, Stichwort Gesetzgebung, Stichwort Regulatorik, da sind
00:09:10: ja vielleicht auch nochmal zwei Sachen, aber fangen wir vielleicht erstmal mit der Gesetzgebung
00:09:13: an.
00:09:14: Was sind die häufigsten Sachen, wo ihr auch als Berater tätig werdet?
00:09:18: Ja, ich kann ja mal vielleicht mal aus der Erfahrung zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
00:09:22: sprechen, da haben wir tatsächlich, und das ist manchmal ein bisschen erschreckend, auch
00:09:26: tatsächlich blinde Flecken, weil wir teilweise gar nicht wirklich ermitteln können, wo
00:09:31: kommen eigentlich die Rohstoffe her, also zumindest nicht, wenn die gesamte Lieferkette abgebildet
00:09:37: werden soll.
00:09:38: Das finde ich schon ist wirklich ein hohes Risiko, deswegen hat natürlich so ein Gesetz
00:09:41: auch eine Chance mal zu sagen, okay, ich muss mich mal hinsetzen und wirklich mal Lieferantenmanagement
00:09:46: machen und gucken, was sind eigentlich so die wichtigsten Rohstoffe, die ich beziehe, was
00:09:51: sind die wichtigsten Lieferanten, wo sitzen die eigentlich, sitzen die in hoher Risikoländern,
00:09:56: um sich da wirklich mal einen Überblick zu verschaffen.
00:09:58: Musstest du ja auch nie, ja, das geht immer darum, dass die Qualität stimmt, dann hast
00:10:03: du deine Lieferkette geguckt, ja, wenn die Qualität sozusagen schlecht war, dann war
00:10:07: sofort die ganze Lieferkette, bist du durchgerannt und hast geguckt, wo ist das Problem, aber
00:10:12: das Thema Menschenrechte, das war uninteressant, man hat immer geguckt, geht dahin, wo es
00:10:17: am billigsten ist, und dann haben sich Lieferketten gebildet und der Unterschied, das hast du
00:10:22: gerade schon im Prinzip angesprochen, ist, dass du jetzt, du musst jetzt Transparenz
00:10:25: da reinschaffen, du musst jetzt gucken, dass eben du auch irgendwo hinten guckst, ob die
00:10:30: Menschenrechte noch eingehalten werden und das ist neu und das bereitet Probleme, weil
00:10:34: es niemand machen musste.
00:10:35: Ja, ja.
00:10:36: Das heißt, in der Regulatorik, ich nehme mal mit, Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
00:10:41: ist wichtig und da schauen wir eben, ob innerhalb der Lieferkette soziale Standards eingehalten
00:10:48: werden, Menschenrechte, auch Umweltthemen.
00:10:51: Ja, ist auch dabei, aber ist immer so ein bisschen fokussiert auf die Menschenrechte,
00:10:55: also Umwelt mit Menschenrechten, die wir das mal vereinfacht sagen.
00:10:58: Anderes Thema scheint ja dann zu sein, Bahar, du hattest es vorhin angesprochen, auch Berichterstattung.
00:11:03: Ich gucke mal in Richtung Christoph, ist das für dich auch ein Thema aus juristischer
00:11:07: Sicht oder eher bladester?
00:11:08: Das ist ein totales Thema und das ist auch das Thema, was alle aufregt.
00:11:11: Also, weil auf der einen Seite schafft es ja sehr viel Transparenz, wenn ich jetzt plötzlich
00:11:15: über alles Mögliche berichte, was ich tun muss, wenn ich offenlegen muss, dass ich auch Dinge
00:11:20: richtig mache und auf der anderen Seite ist es halt wahnsinnig mühsam.
00:11:23: Ich muss halt wirklich dann, also kann ich sich das hervorstellen, da muss ich Prüfungen
00:11:27: machen, vorher, damit ich überhaupt irgendwas aufschreiben kann.
00:11:30: Also, das ist genau der Kern dessen, worüber sich alle aufregend, nämlich die Bürokratie,
00:11:36: weil diese Berichte wahnsinnig aufwendig sind.
00:11:38: Also du hast ja angesprochen, sie ist CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung, das ist ein richtiges
00:11:44: Brett, das geht jetzt gerade los.
00:11:45: Das Unternehmen im Rahmen ihrer Jahresberichterstattung eben einen Nachhaltigkeitsbericht mit abgeben
00:11:51: müssen und der hat bestimmte Anforderungen, da müssen bestimmte Dinge geprüft werden,
00:11:56: müssen auch bestimmte Fragen vorhergeklärt werden und das ist aufwendig.
00:12:00: Der wird auch geprüft ihm übrig, also genauso wie der Jahresabschluss wird er von einem
00:12:04: Prüfer geprüft.
00:12:05: Also ich kann ja nicht irgendwas hinschreiben.
00:12:06: Ich meine, das ist aufwendig, aber ich glaube die größte Herausforderung ist wirklich
00:12:11: sich zu strukturieren und zu gucken, was habe ich, was brauche ich.
00:12:16: Weil diese Vorarbeit oft gar nicht geleistet wurde im Rahmen von Nachhaltigkeitsaktivitäten.
00:12:22: Viele Dinge liegen vielleicht schon vor, aber du musst wirklich komplett ins Unternehmen
00:12:26: gehen und mal wirklich alle Themen komplett analysieren und das ist halt sehr, sehr aufwendig
00:12:31: und wenn dann auch noch das Know-how fehlt, dann wird es relativ schnell chaotisch sage
00:12:37: ich mal und fühlt sich schwierig an einfach.
00:12:40: Ich würde sogar noch, weil du das auch vorhin angesprochen hast, auch noch einen Schritt
00:12:43: vorgehen, wenn du gar nicht die Leute irgendwie überhaupt für das Thema sensibilisiert hast.
00:12:48: Also die müssen ja auch irgendwie mitgenommen werden.
00:12:51: Dann musst du ja auch sagen, Nachhaltigkeit ist jetzt was, was nicht mehr weggeht.
00:12:54: Das ist jetzt hier und ist für uns ja nicht nur schlecht.
00:12:57: Also wenn du neue Mitarbeiter suchst oder Mitarbeiterinnen, die finden Nachhaltigkeit
00:13:03: in der Regel gut, das ist also auch ein Asset.
00:13:05: Du musst aber eigentlich die ganze Organisation, das ganze Unternehmen, erstmal für diese
00:13:10: Nachhaltigkeit ein bisschen begeistern.
00:13:12: Also ich schaue mal zu dir, das ist ja so was, was du auch jahrelang sozusagen gemacht hast.
00:13:18: Nachhaltigkeit auch als Mindset irgendwie zu übernehmen.
00:13:22: Total.
00:13:23: Man kann ja auch nicht erwarten, dass jeder genau weiß, was da gefordert ist.
00:13:26: Oft kriegt man ja so eine Aufgabe mal eben auf den Tisch.
00:13:28: So.
00:13:29: Und dann ist immer die große Frage, okay, welche Daten brauche ich und wo kriege ich
00:13:33: die überhaupt her und wer weiß überhaupt, was wir für welche Daten haben.
00:13:36: Das heißt, wir haben ganz, ganz oft den Punkt zu sagen, wir müssen intern erstmal eine
00:13:41: Kommunikationsstrategie aufsetzen und sagen, okay, wer sind eigentlich die beteiligten
00:13:45: Personen, wer kann was liefern.
00:13:47: Und das ist für mich eigentlich immer so der allererste Schritt zu sagen, okay, wer
00:13:51: weiß eigentlich was und wo kriegen wir die Daten her.
00:13:55: Daten sind ein totales Thema.
00:13:56: Ja, und das ist halt, glaube ich, echt die größte Hürde, die wir haben intern, die internen
00:14:00: Daten.
00:14:01: Und wir sehen ja schon große Herausforderungen im Unternehmen selber.
00:14:05: Wenn wir dann jetzt auch noch in die Lieferkette gehen, dann kannst du dir Tobias sicherlich
00:14:08: vorstellen, wie wuselig das durchaus mal sein kann.
00:14:11: Dann würde ich aber als Unternehmer sagen, also ich schiebe das Thema mal beiseite.
00:14:15: Ja.
00:14:16: Und kümmer mich erstmal um andere Sachen.
00:14:20: Aber das soll ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein.
00:14:22: Es hört sich ja im Moment so an, wenn wir über regulatorisch sprechen, das Wort an sich,
00:14:27: ist ja schon nicht so positiv besetzt.
00:14:29: Aber dass das eine extremer Mehraufwand ist, wenn ich mich mit dem Gesetz, mit der Nachhaltigkeit
00:14:34: beschäftige, weil ich ja als Nicht-Experte erstmal gar nicht weiß, okay, da sind vielleicht
00:14:39: Sachen gefordert, aber was muss ich denn dafür tun, um erstmal diesen Nachweis für das Gesetz
00:14:44: zu erbringen.
00:14:45: Das ist ja noch lange nicht, dass ich aktiv Nachhaltigkeit betreibe.
00:14:49: Vollkommen richtig.
00:14:50: Und ganz ehrlich, wir lernen auch jeden Tag neu, weil das sind ja alles neue Gesetze.
00:14:54: Es gibt da kein Best-Practice.
00:14:55: Da kannst du nicht ein Buch aufschlagen und dann sagen, jetzt lese ich das mal Seite
00:14:58: 559 nach.
00:14:59: Also ist für alle neu, wo du den Unternehmer ansprichst.
00:15:04: Ich habe auch oft wirklich Unternehmer, die dann da sitzen und eigentlich keinen Bock
00:15:08: drauf haben.
00:15:09: Das muss man leider auch mal sagen.
00:15:10: Und wenn du so eine Konstellation hast, ich kann das verstehen.
00:15:13: Es ist eine weitere Aufgabe, die jetzt auch noch erfüllt werden muss, neben Klima, neben
00:15:17: Energiekrise und was weiß ich, was alles noch auf dem Tisch liegt.
00:15:20: Aber wenn es so schon anfängt, dass der Geschäftsführer irgendwie sagt, eigentlich total lästig, dann
00:15:26: kriegst du es eigentlich nicht hin.
00:15:28: Wie machst du das denn dann mit deinen Kunden oder Klienten?
00:15:31: Weil ich bin ja immer, ich versuche mal zu sagen, guck mal, das ist zwar jetzt eine Anforderung,
00:15:36: da müssen wir jetzt durch, aber eigentlich ist es ja auch eine Chance für dich, dich
00:15:39: mal zu orientieren und dich so aufzustellen, dass du auch wirklich zukunftsfähig bleibst.
00:15:45: Sag mal ehrlich, wenn jetzt ein Großkunde bei mir anfragt, nach CO2-Daten oder nach Menschenrechten
00:15:51: in der Lieferkette und ich keine Ausgrund geben kann, dann geht das vielleicht drei,
00:15:55: vier, vielleicht geht das fünf Jahre gut.
00:15:57: Aber irgendwann bin ich doch weg vom Fenster, oder?
00:16:00: Musst du das nicht eigentlich ein Unternehmen eher motivieren zu sagen, okay, um überhaupt
00:16:05: bestehen zu können, um überhaupt marktfähig zu bleiben, habe ich eigentlich keine andere
00:16:10: Wahl.
00:16:11: Vorkommen richtig.
00:16:12: Also das ist, ich würde sagen, das ist ein Zukunft.
00:16:15: Also du schaffst dir deine neuen Produkte, weil auch die Verbraucher wollen ja nachhaltig
00:16:21: sein.
00:16:22: Die wollen ja auch, dass die Umwelt nicht geschädigt wird, dass das Klima in Ordnung ist.
00:16:26: Also ich glaube, es ist ein großes Asset.
00:16:29: Nur wenn du halt dieses Thema jetzt konkret auf dem Tisch liegen hast, dann denkst du
00:16:33: nicht drüber nach über deine Zukunft, so wie wir das machen, die wir dann irgendwie
00:16:37: so ein bisschen wie die Zukunft blicken.
00:16:41: Dann hast du diesen Wust von Sachen, die du nicht verstehst, die kompliziert sind, für
00:16:45: die du eigentlich auch gar keine Leute hast.
00:16:47: So, und in dieser Gemengelage kommen die dann zu uns, sitzen dann da, ich hatte einen Fall,
00:16:53: da ging es genauso los, da waren es auch noch irgendwie nicht nur ein Geschäftsführer,
00:16:57: die waren zuviert und die waren sich alle einig, dass das total lästig ist und dass man das
00:17:01: eigentlich gar nicht braucht.
00:17:02: Dann haben wir Folgendes gemacht, ich habe dann nicht diesen Punkt, den du da angesprochen
00:17:06: hast, ausgepackt zu sagen, schau doch mal, das ist gut für dich, das ist die Zukunft,
00:17:10: das wird dann wirklich, wäre für dich super gewesen, weil die waren noch in so einem
00:17:14: Bereich, hier Einzelhandel, wo ich glaube, das ist eine große Rolle spielt, auch von
00:17:18: den Kunden.
00:17:19: Aber was haben wir dann gemacht?
00:17:20: Wir haben dann gesagt, okay, jetzt machen wir mal das ganze, versuchen es pragmatisch
00:17:23: zu machen, wir versuchen jetzt mal das nötigste hier zu machen und auf der Basis, dann haben
00:17:28: wir schon mal was, ja, dann haben wir schon mal einen Grundstock.
00:17:30: Und im nächsten Jahr machen wir es noch ein bisschen besser, so ein bisschen, das hat
00:17:34: die dann auch irgendwie überzeugt.
00:17:36: Wir machen die Basics und dann bauen wir darauf auf und sehen nicht sozusagen diesen riesen
00:17:43: Wald, die 1000 Bäume, sehen wir den Wald nicht mehr.
00:17:46: So haben wir es dann hinbekommen und mittlerweile läuft es bei denen, die haben es auch langsam
00:17:50: umgesetzt und jetzt werden sie immer besser.
00:17:52: Also so wäre es mir lieber, sie zu überzeugen, aber manchmal muss man eben dann auch ein
00:17:58: bisschen ...
00:17:59: Ich hätte tatsächlich noch eine konkrete Frage oder eine Einschätzung, weil, es heißt ja
00:18:03: die Regulatorik des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes oder auch zum Thema CSRD ist ja momentan in
00:18:09: Deutschland durch bestimmte Stimmen auch aus der Politik so ein bisschen Verwirrung entstanden,
00:18:15: müssen wir das Ganze eigentlich überhaupt noch machen oder können wir jetzt vielleicht
00:18:18: doch erst mal abwarten.
00:18:20: Da kriegen wir auch, also auch in Gesprächen mit unseren Kunden, mit, dass alle
00:18:24: erst mal ein bisschen stocken und sagen, okay, vielleicht müssen wir doch erst mal abwarten,
00:18:28: was da so passiert, bevor wir jetzt weitermachen. Gerade bei, ich sag jetzt mal, bei Projekten,
00:18:33: die sich jetzt so neu anbahnen bei uns, ist es schon so, dass das immer mal die Rückfrage kommt,
00:18:38: ja, wie ist denn da jetzt die Situation? Muss ich das dann jetzt machen oder vielleicht warte ich
00:18:42: noch ein bisschen? Das ist eigentlich so eine Katastrophe, ehrlich. Ich mache mal jetzt vier Jahre
00:18:47: Lieferkettengesetz, nur das ist dreimal tot gewesen. Also, ja, und dreimal wusstest du dann nicht,
00:18:52: ja, war das jetzt für die Katz, was du hier gemacht hast und wir sind tatsächlich momentan
00:18:56: genau in dieser Situation. Da kommt ein Minister her, der sagt, das kann jetzt weg und der Nächste
00:19:02: sagt ich mit der Kettensäge, werden wir das jetzt irgendwie wegbolzen. Ja, und dann stehst du da,
00:19:08: der sich da ein bisschen mit beschäftigt hat und sagt: Moment mal, wir haben hier ein geltendes
00:19:12: Gesetz, vom Bundestag beschlossen. Das kann man nicht einfach so wegbolzen, geht nicht. Ja, und
00:19:19: vor allen Dingen, da gibt es ganz viele Unternehmen, die sich gerade die letzten Monate richtig viel
00:19:23: Arbeit gemacht haben, das umzusetzen. Wie unfair ist das denn? Ja, und dann, jetzt kommt ein Punkt,
00:19:28: wenn ich dann weitergucke und mal nachdenke, dann stelle ich fest, oh, das ist CSRD, der ganze
00:19:34: Kram, auch drin, da muss ich das auch machen, ja, also nichts mit wegbolzen, ich muss es sowieso
00:19:39: machen. Ja, nur wenn, also für mich, ich will hier kein Bashing betreiben, aber die Politik tut
00:19:47: sich schwer, dass die großen Linien hier zu sehen, das ist mein Eindruck und das führt halt dazu,
00:19:52: dass eigentlich niemand, so wie du es beschrieben hast, genauso, dass niemand weiß, was jetzt gilt
00:19:57: und dann lässt man ganz schnell mal den Griffel fallen und sagt, da warte ich doch auch mal ab,
00:20:01: bevor ich mich jetzt hier verwaresche. Aber dein Rat also heißt dann auf jeden Fall weitermachen,
00:20:06: weil das wird nicht, definitiv, also das geht nicht weg, das kriegen wir nicht mehr weg,
00:20:11: ja, also das kann man positiv oder negativ sehen, ich sehe es positiv, ich glaube, es ist auch für
00:20:16: eine moderne Gesellschaft und für, auch für ein modernes Unternehmen ist das eine gute Sache,
00:20:22: die Vorteile überwiegen, wir haben es ja angesprochen, ob das jetzt Recruiting ist oder ob
00:20:26: das Produkte sind, die nachhaltig sind, die verkaufen sich besser, das kriegst du nicht mehr weg
00:20:32: und man kann ja in der Art und Weise, wie man die Themen angeht, man kann ja mit 100% loslaufen
00:20:39: oder mit 75% und dann weitermachen, dass man sofort wieder einsteigen kann, wenn es weitergeht.
00:20:45: Aber definitiv ist die Situation schwierig und ich verstehe, die tut mir leid, die Unternehmen
00:20:51: weitermachen, weitermachen, bitte nicht alles fallen lassen, ein bisschen weniger Gas geben,
00:20:57: vielleicht. Ich möchte jetzt nochmal ein bisschen aus der Emotion rauskommen, dass es vielleicht
00:21:02: im Moment nicht en vogue ist, gerade das Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz nach vorne zu bringen
00:21:08: und einfach nochmal weitergehen. Also wir haben jetzt darüber gesprochen, wir haben so ein bisschen
00:21:12: auch das ganze Thema Reporting gestriffen und wenn wir dich schon mal hier haben, Christoph,
00:21:16: so, was ist denn in der Regulatorik von der Gesetzgebung, was kommt da auf uns zu bzw.
00:21:21: was ist aus deiner Sicht wichtig, was sollten Unternehmer wissen, welche Gesetze sind im Moment
00:21:29: relevant? Ja, das kann man vielleicht nicht so pauschal beantworten, weil jedes Unternehmen hat
00:21:35: natürlich seinen Schwerpunkt, wenn ich jetzt irgendwie Zement herstelle und dann ist natürlich
00:21:40: das Thema Klima für mich ganz zentrales, weil in der Zementproduktion wird ganz viel CO2 produziert.
00:21:46: Wenn ich ein Dienstleistungsunternehmen habe, ist es wieder was anderes. Also so pauschal kann
00:21:51: man das nicht sagen, es gibt ein paar Gesetze, die haben wir hier alle schon so ein bisschen
00:21:55: angerissen, die für viele eine größere Bedeutung haben, als sie heute noch denken. Das ist diese
00:22:00: Entwaldungsverordnung. Da geht es darum nur mal ganz kurz, dass wir vielleicht da noch ein bisschen
00:22:05: Licht reinbringen. Also es gibt bestimmte Rohstoffe, die in Zusammenhang mit Entwaldung stehen.
00:22:09: Also bei Kakao, Kaffee, Leuchte, das glaube ich jedem ein, Rinder auch, die Weiden auf Flächen,
00:22:16: die vorher entweidet worden sind. Das ist auch ein Rohstoff. Die anderen sind Holz. Soja,
00:22:21: Palmölpalme, aus der Palmöl hergestellt wird und Kautschuk. Also sieben insgesamt, ich hoffe,
00:22:27: ich habe jetzt keinen vergessen. Und aus denen kannst du natürlich manikfaltige Produkte machen.
00:22:32: Das hat alles eine Zollnummer. Und so fangen die Probleme dann an, erst mal rauszufinden,
00:22:37: bin ich davon betroffen. Und das würde ich den Unternehmen immer empfehlen, das auch zu tun,
00:22:44: weil die Konsequenz ist, wenn sie diese Produkte haben, die so eine Zollnummer haben und unter
00:22:50: dieser Entwaldungsverordnung fallen, dann müssen sie nachweisen, dass ihr Produkt entwaldungsfrei
00:22:55: erzeugt worden ist. Und das müssen sie in einer Erklärung auch bestätigen, eine sogenannte
00:23:01: Sorgfaltserklärung. Und wenn du das nicht machst, dann darfst du dein Produkt hier nicht vertreiben
00:23:07: im EU-Markt. Ich glaube, ich brauche es nicht mehr sagen, was das heißt. Man denkt ja immer,
00:23:14: ja, das sind sechs, sage ich mal, sechs Fokus-Rohstoffe oder sieben, sorry, sieben genau. Aber so wie
00:23:23: du sagst, die gehen ja in etliche Produkte rein. Gibt es denn eine Auflistung dieser Zollnummern?
00:23:29: Oder wie kann ich mich denn da schlau machen? 1200 Seiten. Und mit Ausnahmen und Änderungen und so,
00:23:37: das ist eben das, was wir hier meinen, was wo es dann einfach schwierig wird. Wo du dann auch als
00:23:43: Unternehmen eigentlich, wenn du dich damit nicht beschäftigst, keine Zollabteilung hast, kannst
00:23:46: du das nicht hinkriegen. Und die Frage ist ja dann auch immer, wer prüft das denn? Das ist
00:23:52: alles, da gibt es eine Anstalt, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, die ist dafür
00:23:57: sozusagen zuständig. Und die soll das dann prüfen. Ist eine gute Frage, ja, weil die müssen ja auch
00:24:03: erst mal irgendwie die Leute haben, die da nun wiederum da sind. Beim Lieferkettengesetz haben
00:24:07: die, glaube ich, dann irgendwie 150 Leute eingestellt und die haben dann fleißig Briefchen geschrieben
00:24:12: und die Unternehmen gefragt, ob sie alles gemacht haben. Das fanden die Unternehmen natürlich auch
00:24:16: nicht so lustig, weil dann war immer Aufruhr, wenn so ein Brief kam. Also das wird man mal sehen,
00:24:21: diese Entwaldungsordnung ist jetzt verschoben worden um ein Jahr. Also die fängt jetzt an,
00:24:27: dann zum 1., 1., 26 bzw. 30., 12., 25 gilt die. Und dann muss es laufen. Und wie gesagt, es ist
00:24:36: verboten, Produkte, die nicht aus entwaldungsfreiem Pro-Stoffen stammen, hier in der EU zu vertreiben.
00:24:43: Das finde ich schon bemerkenswert. Das wissen die wenigsten. Und vielleicht noch ein Punkt,
00:24:49: um das auch nochmal abzurunden. Es ist also Burger-Patty, die habe ich jetzt genug gesprochen,
00:24:52: aber zum Beispiel Palmöl. Du kannst aus Palmöl alles Mögliche machen. Es ist aber nicht alles
00:24:57: mögliche auch unter dieser Verordnung. Du kannst aus Palmöl beispielsweise in eine Seife herstellen.
00:25:02: Die Seife steht aber nicht in der Liste drin. Also die Seife aus Palmöl könntest du ohne weiteres,
00:25:07: ohne Nachweis der Entwaldung, vertreiben. Ein Auto könntest du auch ohne weiteres vertreiben,
00:25:13: steht auch nicht in der Liste drin. Wenn du jetzt aber nur den Reifen zum Beispiel oder den Dichtungsring
00:25:17: des Autos aus Couchok herstellt und würdest den alleine verdreiben, dann müsstest du sozusagen
00:25:23: diese Regelung einhalten. Sehr kompliziert. Hast du es verstanden? Ja, doch. Ich glaube ja.
00:25:32: Bin ich ja froh. Ja, und da bin ich auch froh, dass ich euch beide hier im Studio habe, weil ihr
00:25:37: seht mich hier staunend. Stumm vor Glück, ob der Regulatorik und ob der Kompliziertheit,
00:25:43: was sich da den Unternehmen entgegenstellt. Deswegen würde ich jetzt dann vielleicht
00:25:48: aus den Gesetzen nochmal rausgehen. Also ihr sagt, okay, wie kann ich mich dem entgegenstellen,
00:25:52: und zwar indem ich bei mir analysiere, was ist wichtig für mich, wie sehen meine Prozesse aus,
00:25:57: was ist entscheidend für mich. Aber wie kann ich vielleicht auch als Unternehmen,
00:26:03: ich komme jetzt mal von der anderen Seite, ich nur was kann ich tun, wie kann ich aktiv Fehler vermeiden?
00:26:09: Das heißt, also da scheint es ja Gesetze zu geben, von dem ich vielleicht als Unternehmer noch
00:26:14: nie gehört habe, dann die ganze aufgeregte Diskussion dazu. Und da muss ich ja fast aufpassen,
00:26:19: dass ich auch wirklich die für mich relevanten Themen streife, ja, also wenn ich zum Beispiel
00:26:26: Umweltthemen habe, wenn es um das Thema Entwaldung und so weiter geht. Wie vermeide ich denn oder wie
00:26:32: kann ich denn andersherum jetzt wieder sicherstellen, dass ich möglichst viele dieser regulatorischen
00:26:38: Themen angehen kann, nicht alle auf einmal, das finde ich auch ein guter Hinweis. Aber wie
00:26:44: vermeide ich da den Fehler, dass ich da irgendwas wichtige vergesse? Ja, ich glaube, also wenn du
00:26:49: mich fragst, gibt es da glaube ich unterschiedliche Ebenen. Also wenn ich weiß, ich bin verpflichtet
00:26:55: unter der EUDR beispielsweise oder unter dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz Transparenz
00:27:02: in meine Marktaktivitäten zu bringen, dann muss ich natürlich schon gucken, wo stehe ich wieder.
00:27:09: Also ich fange immer wieder am Anfang an, aber wichtig ist wirklich durchzugehen und das möglichst
00:27:14: systematisch zu machen und auch zu sagen, ich muss mich da ja auch erst mal hinarbeiten. Deswegen
00:27:19: ist es dann immer schwierig dann abzuwarten, weil du ja wirklich Schritt für Schritt dich dem
00:27:24: ganzen nähern musst. Es ist ein Prozess, wir lernen alle, muss man dazu sagen. Trotzdem haben wir am
00:27:30: Ende auch Sanktionen, die hier verhängt werden können und um wirklich sicher zu gehen, um
00:27:35: rechts sicher zu sein, würde ich dann beispielsweise mal den Christoph einlernen.
00:27:39: Okay, dann spiele ich dem weil mal zu Christoph. Also was mache ich?
00:27:47: Bevor man mich einlädt, würde ich sagen, also ich kann das alles unterschreiben, was du da gesagt
00:27:51: hast. Das ist alles 100 Prozent sicher. Wir haben ja schon gesagt, Awareness schaffen,
00:27:55: dass das für mir jetzt mal voraussetzen, aber ich glaube, was auch wichtig ist, dass du auch die
00:28:00: Leute hast, du brauchst einfach dann vielleicht einen Nachhaltigkeitsbeauftragten. Du brauchst ein Team,
00:28:05: die nicht das irgendwie so nebenher machen, vielleicht zehn vor fünf kurz vor Feierabend.
00:28:11: Ich glaube, das funktioniert nicht. Also ein bisschen Aufwand muss man betreiben, wenn man es machen
00:28:16: will, wenn man das nur so punktuell macht, dann ist es so ein, dann versucht man irgendwie überall
00:28:21: die Lücken zu stopfen und kommt trotzdem nicht zu Potte. Irgendwas rutscht dir durch.
00:28:25: Butter bei de Fische. Ich bin ein Unternehmen, Bahar, Christoph, ich komme zu dir, zu dir. Ich habe
00:28:34: erste Ideen, ja ich muss was tun, ich will was tun im Bereich Nachhaltigkeit. Bahar, Christoph,
00:28:40: helft mir. Was muss ich tun? Wie gehen wir gemeinsam vor?
00:28:44: Also Butter bei de Fische, ich würde dich dann fragen, als allererstes, was machst du eigentlich? Was
00:28:53: ist dein Produkt? Wo stellst du das Produkt eigentlich her? Hast du eine Lieferkette? Was für Rohstoffe
00:28:59: verwendest du? Also das, wenn die Fragen dich dir stellen würde. Ich würde sehr stark auf die
00:29:04: Wertschöpfungskette gucken und auf dein Produkt, deine Mitarbeitenden, wo du tätig bist, was am
00:29:11: Ende bei rauskommt. Das wären so die Dinge, die ich mir anschauen würde und dann könnten wir wahrscheinlich
00:29:15: einiges aussortieren. Also Beispiel, wenn du jetzt Stahl herstellst, dann hast du sicherlich ein CO2-Thema,
00:29:22: weil das ist, glaube ich, weiß jeder. Bei der Stahlproduktion, der herkömmlichen, wird halt viel
00:29:27: CO2 emitiert. Wenn du jetzt eine Versicherung bist, dann würde ich dir andere Fragen stellen. Dann
00:29:32: bist du ein Dienstleister oder hast ein Produkt, was jetzt eben mit dem Stahl mitnichten zu vergleichen
00:29:39: ist. Dann könnten wir bestimmte Dinge sicherlich aussortieren. Den Klimaschutz würden wir wahrscheinlich
00:29:44: weiter unten einsortieren. Auch in der Versicherung gibt es Klimathemen, aber die sind sicherlich
00:29:48: anders strukturiert. Also wenn du so allgemein zu mir kämst, würde ich dir erstmal ein paar Fragen
00:29:54: stellen und versuchen, rauszufinden, wo eigentlich deine Punkte sind. Was ein bisschen schwierig
00:30:02: ist, weiß ich, wie du das wahrnimmst, ist so, es gibt keinen One-Size-Fits-All-Thema. Also es gibt
00:30:10: keine Checkliste, mit der wir da durchgehen, sondern das müssen wir halt rausfinden und zur Wahrheit
00:30:15: gehört auch, die meisten kommen schon mit sehr konkreten Fragen zu uns, weil die sich schon
00:30:20: so vorher ein bisschen Gedanken gemacht haben. Ja, absolut. Natürlich muss man immer gucken,
00:30:27: Unternehmen, Produktion etc. Das erste, was wir ganz praktisch machen würden, wäre zu sagen,
00:30:32: okay, wenn du wirklich keine Ahnung hast, wo du stehst, was du tun musst, dann kommen wir mal
00:30:37: vorbei. Dann holen wir uns die entsprechenden Personen im Unternehmen zusammen und machen
00:30:42: mal ein Status-Quo-Analyse und gucken tatsächlich uns genau diese Punkte mal gemeinsam an, um daraus
00:30:48: dann wirklich Prior-Themen herauszukristallisieren. Das können Gesetzgebungen sein, das sind Anforderungen,
00:30:55: die ich erfüllen muss. Das können aber auch Anforderungen anderer Interessensgruppen sein,
00:31:00: das können auch Kundenanforderungen sein, das können Partneranforderungen sein, um da sich
00:31:05: erstmal in diesem, wie sage ich mal, Dschungel und Wust und Chaos zu orientieren. Also wirklich
00:31:11: erster Schritt. Wichtig ist immer, dass die richtigen Leute dabei sind. Und da kann man dann
00:31:16: anfangen, Schritt für Schritt dann zu gucken, was sind die Prioritäten, die ich habe, was habe
00:31:21: ich vielleicht auch schon getan, was ist so mein Ziel, wie möchte ich da hinkommen? Und da würden
00:31:29: wir uns dann Schritt für Schritt wirklich auch ein bisschen hinhangeln, zu sagen, okay, wir haben
00:31:33: vielleicht Fokus, wie Klima, weil ich zum Beispiel aus der Zementbranche komme, habe ich da Daten,
00:31:38: wenn nicht, wie komme ich an Daten, was muss ich tun? Also wirklich, sich da Schritt für Schritt
00:31:43: hinzuarbeiten. Ja, also du hast es ja schon angesprochen, dass mit den Daten, das halte ich für ganz
00:31:47: zentral, das ist eine strukturelle Aufgabe, wie du an die Daten kommst, wie du sie verarbeitest,
00:31:52: verwaltest, damit du zu richtigen Ergebnissen kommst. Und da merkt man schon, eigentlich du
00:31:56: brauchst Ressourcen und du brauchst auch Leute, die ein bisschen Ahnung haben. Es ist keiner vom
00:32:02: Himmel gefallen, ja, das konnte man also, bis auf Bahar, die hat das, glaube ich,
00:32:07: Ich bin ja auch nicht vom Himmel gefallen... Ja, aber du hast da schon sehr frühzeitig dich mit den Themen
00:32:11: beschäftigt, also ich würde, ich weiß nicht wie lang, aber kann man schon... Ja, schon eine Weile,
00:32:15: schon bestimmt über 15 Jahre jetzt. Ah, super, 15 Jahre, da war das hier alles noch die Diaspora,
00:32:20: was das denn hier angeht. Ich mache es jetzt fünf Jahre, finde ich auch schon lang, aber die meisten,
00:32:27: die jetzt da reinrutschen, haben was komplett anders gemacht. Und dann musste das Unternehmen auch
00:32:31: sagen, okay, du machst es jetzt, aber ich schick dich auch mal auf eine Schulung, ja, ich trainiere dich,
00:32:37: ich geb dir auch mal ein bisschen was mit, damit du dich da reinbringen kannst. Ich erwarte nicht,
00:32:43: dass du quasi alles schon kannst, ich glaube, das muss man, das gehört zur Wahrheit auch dazu.
00:32:47: Das heißt, du brauchst die richtigen Leute, die Bock drauf haben und die mitmachen und du musst
00:32:52: die auch ausbilden. Ja, also ich glaube, dass du wahrscheinlich auch bestätigen. Absolut. Den
00:32:58: Querschnitt aus dem Unternehmen. Du brauchst jemand aus der Einkaufsabteilung, der Beschaffung macht,
00:33:02: du brauchst ein Logistiker, vielleicht sogar jemand aus IT, Personal. Also das ist ein ganz breites
00:33:09: Feld, die muss ich eigentlich an einen Tisch bringen und die müssen dann einfach nur mal erzählen.
00:33:13: Ich habe dann auch ganz oft die Situation: Ach, ich wusste gar nicht, dass wir das machen,
00:33:17: das ist ja spannend... Weil die untereinander nämlich nicht reden über die Themen. Und dann,
00:33:22: um nochmal auf deine Frage zurückzukommen, hast du natürlich ein paar Dinge, die wissen die aber
00:33:26: schon, die Unternehmen, dass die dann irgendwann beispielsweise über 1000 Mitarbeiter sind und
00:33:31: vielleicht dieses Lieferkettengesetz einhalten müssen oder die wissen, dass ihr Produkt eben sehr
00:33:36: CO2, also sehr viel CO2, emittiert, das wissen die dann schon oder dass sie viele Abfälle produzieren
00:33:42: oder was auch immer. Also da, das wissen die und da kann man dann auch relativ schnell sagen,
00:33:47: okay, da gilt für dich das, da gucken wir jetzt auch mal rein. Gibt es denn bestimmte Branchen,
00:33:53: die schon stärker auf dem Weg sind, wahrscheinlich energieintensive Unternehmen als andere. Also
00:33:59: für die, die sagen, Regulatorik und Gesetze greifen für uns, siehst du
00:34:05: da irgendwelche Tendenzen? Das ist definitiv so, ja. Also da können wir ein paar Cluster,
00:34:11: da können wir bilden. Also wenn du zum Beispiel jetzt ein Markenhersteller bist, ja, dann hast du
00:34:16: so ein eher mal so ein Greenwashing-Thema, zu gucken, ob du, ob dein Produkt auch richtig gelabelt ist,
00:34:24: gekennzeichnet ist. Das wäre zum Beispiel so ein Cluster. Wenn du, wir haben über Zement gesprochen,
00:34:28: Stahl, da bist du im Klimabereich unterwegs. Wenn du kritische Rohstoffe verwendest, wo jeder weiß,
00:34:34: Textil beispielsweise, irgendwelche Nahrungsmittel, Kakao, Bananen, wo Menschenrechtsverstöße eher
00:34:42: mal an der Tagesordnung sind, denk mal an das Beispiel, wo Fabriken irgendwo in Asien abgebrannt
00:34:48: sind, weil die Leute nicht aus den Fabriken raus kamen. Das sind Menschenrechtsthemen,
00:34:53: die waren im Textilbereich. So, da weißt du sofort, wo du nachgucken musst. Also diese Cluster
00:34:59: gibt es und an denen kann man sich langhangeln. Liebe Bahar, lieber Christoph, leider ist die
00:35:06: Zeit verflogen wie im Flug und deswegen müssen wir leider zum Ende kommen. Ich bedanke mich sehr
00:35:12: herzlich bei euch für diese sehr außergewöhnliche Folge. Ich habe sehr viel gelernt über Gesetze,
00:35:17: Regulatorik, muss mal schauen, welche Gesetze auf mich, auf uns auch zutreffen und euch da draußen
00:35:24: ein herzliches Dankeschön fürs Zuhören. Mein Name ist Tobias Kirchhoff und wenn wir eins widerlegt
00:35:29: haben, dann dass Unternehmen gegenüber Gesetzen und Regularien in Sachen Nachhaltigkeit allein auf
00:35:36: weiter Flur oder nur in Gottes Hand sind. Nein, wir haben mindestens Bahar und auch Christoph.
00:35:41: Und wenn ihr, liebe Hörerinnen und Hörer, noch mal über Nachhaltigkeit im Business erfahren
00:35:48: wollt, bleibt einfach dran. Abonniert den Podcast und wir bringen euch die interessantesten Tipps
00:35:53: und Stories rund um das Thema Nachhaltigkeit im Business, Innovationen und Transformation,
00:35:59: Ressourcen effizient direkt in den Hörgang. Empfangen könnt ihr uns überall da, wo es Podcasts
00:36:07: gibt und wo ihr gerade seid. Im Home Office, im Auto, im Bad, beim Bügeln, beim Gassigen,
00:36:12: in der Natur mit Kind und Kegel oder Hund und alle Infos findet ihr wie immer unter unseren
00:36:18: Show Notes. Und wir alle sollten nicht vergessen, Nachhaltigkeit beginnt bei uns selbst.
00:36:28: Bis zum nächsten Mal, euer Business Shift. Einfach machen. Der Podcast für
00:36:37: Entscheider und Führungskräfte, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit nachhaltig beschäftigen
00:36:42: wollen. Bleibt neugierig. Tschüss.
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